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TTC Gransee 98 e.V.!

Wir sind ein gemeinnütziger Sportverein in Gransee für die leistungssportliche Förderung von Kindern und Jugendlichen in der Sportart Tischtennis sowie für den Wettkampfbetrieb und das freizeitlich-gesundheitsfördernde Training in allen Altersklassen. Jeder ist eingeladen, bei uns im Training vorbeizuschauen (Informationen zu den Trainingszeiten unter dem Reiter "Training") und bei Interesse Mitglied zu werden - ganz gleich, ob Vorschulkind oder Rentner.

Sensation - Granseerin Mascha Przygoda wird Landesmeisterin

 

Am vergangenen Wochenende stand das wichtigste Turnier des Jahres, die Landesmeisterschaften, für einige Nachwuchsspieler des TTC Gransee auf dem Terminplan. Sunny, Mascha, Mailo und Leona waren zu Gast in Stahnsdorf. Samstag wurden die Landesmeister in den Jugend 11- und Jugend 15- Spielklassen ausgespielt. Die Granseer spielten in der Jugend 11-Spielklasse gegen Spieler aus ganz Brandenburg. Mascha zeigte schon bei der Verbandsrangliste im September, dass sie zu den besten Spielern Brandenburgs gehört. Einen ähnlichen Erfolg erhofft sie sich auch bei den Landeseinzelmeisterschaften. Für Leona, die erst seit einem halben Jahr Tischtennis spielt, war es das erste Turnier auf Landesebene, genauso wie für den neunjährigen Mailo. Leonas hervorragendes Ergebnis bei den Landesbereichsmeisterschaften machte ihr Hoffnung die Gruppenphase zu überstehen oder wenigstens ein Spiel zu gewinnen. Mailo verbleibt noch ein weiteres Jahr in der Altersklasse, weshalb es für ihn lediglich darum ging Erfahrung zu sammeln und im besten Fall die Gruppnphase zu überstehen.

 

Mailo startete sichtlich aufgeregt in das Turnier und verlor schnell die ersten beiden Sätze. Den dritten Satz erkämpfte er sich, nach einem hohen Rückstand, durch eine gute Leistung, bevor er auch den vierten Satz abgeben musste. Im nachfolgenden Spiel gegen den späteren Halbfinalisten konnte er noch nicht mithalten und verlor deutlich mit 3:0. Enttäuscht von dem frühen Turnieraus versuchte er sich im letzten Spiel nochmal zusammenzureißen und konnte erneut einen Satz für sich entscheiden, aber das Spiel ging ebenfalls 1:3 verloren. Nach einem Jahr Training war die direkte Qualifikation schon eine hervorragende Leistung in diesem starken Jungen 11-Teilnehmerfeld. Im Doppel kam das Aus im Achtelfinale mit seinem Partner aus Falkensee.

 

Leona hatte mit der Zweiten der Verbandsrangliste ein schweres Los in der Gruppe. Doch zuvor traf sie auf die Finowerin Emma Schmidt, gegen die sie schon bei den Landesbereichsmeisterschaften das Nachsehen hatte und so lief es auch bei den Landesmeisterschaften. Im zweiten Spiel hatte sie dann gegen Mia Hübner, die Zweite der Verbandsrangliste, keine Chance und so blieb lediglich das dritte Spiel, um einen Erfolg in der Altersklasse nach Hause zu tragen und Leona zeigte im letzten Spiel Kampfgeist.  Nach einem 0:1 und 1:2 Satzrückstand kämpfte Sie sich noch einmal auf ein 2:2 in den Sätzen heran, musste ihrer Gegnerin am Ende jedoch zum 2:3-Sieg gratulieren. Da ihre Doppel-Partnerin leider erkrankt war, konnte sie auch in der Wettkampfklasse am ersten Tag keinen Sieg erringen. Aber auch für Leona, die noch zwei weitere Jahre in der Altersklasse verbleiben kann, dient dieses Turnier dem Sammeln von Erfahrungen und mit den knappen Ergebnissen hat sie sich beachtlich geschlagen.

 

Für Mascha war, nach dem grandiosen Ergebnis bei der Verbandsrangliste, eine Medaille möglich, jedoch keineswegs sicher und so spielte Mascha auch, sichtlich nervös. Völlig verunsichert spielte sie die ersten Sätze in ihrer Gruppe, konnte diese jedoch mit Leichtigkeit für sich entscheiden. Auch im zweiten Spiel schien die Nervosität nicht abzuklingen. Mascha konnte die Gruppenspiele jedoch deutlich für sich entscheiden. Nach der Gruppenphase führte sie ihre Mannschaftskameradin Sunny Schuhmacher, durch ein intensives Gespräch, raus aus dem Tal der Unsicherheit. Bevor es mit der K.O.-Phase weiterging, standen die Doppel auf dem Turnierplan. Mascha und ihre Doppelpartnerin Mia Hübner spielten sich ohne Satzverlust in das Finale. Nach dem Finaleinzug stand das Halbfinale gegen ihre Doppelpartnerin an. Mit mehr Siegeswillen und weniger Zweifel konnte sich Mascha, in einem umkämpften Spiel, erstmalig gegen ihre Konkurrentin aus Seelow durchsetzen und erreichte auch im Einzel das Finale. Im Doppel-Finale trafen Mascha und Mia auf Mira und Frieda aus Finow. Das eingespielte Duo aus Finow zeigte sich von Anfang an siegessicher und holte sich die ersten beiden Sätze nur knapp mit zwei Punkten Unterschied. Taktisch brillant spielend, holten sich Mascha und Mia Satz drei und vier. Das mutige und taktisch clevere Spiel vom Granseer und Seelower Doppel machte sich am Ende bezahlt und sie gewannen den letzten Satz mit 11:8 und so konnten beide ihren ersten Landesmeister-Titel feiern. Keine zehn Minuten später stand das Finale im Einzel gegen die Finowerin Mira Petereit an. Die achtjährige Finowerin hatte nicht nur ein höheres Trainingsalter, sondern auch wesentlich mehr regionale und nationale Spielerfahrung als Mascha. Mascha ging gegen die klare Favoritin mit einer völligen Ruhe ins Spiel. Mascha spielte von Beginn an mutig, die Unsicherheit war völlig abgelegt. Der erste Satz ging mit 7:11 an Mira und Mascha, noch vollkommen ohne den Gedanken einer Siegeschance, freute sich über die 7 gewonnenen Punkte. Im zweiten Spiel wurde Mascha immer mutiger und fand immer besser ins Spiel. Sie erkämpfte sich den zweiten Satz in der Verlängerung mit 12:10. Konzentriert, aber voller Freude ging sie dann in den dritten Satz. Immer aus einem Rückstand agierend, kämpfte sich Mascha am Ende des Satzes mit grandiosen Ballwechseln an Mira vorbei und holte sich die 2:1 Führung. Überrascht über den Spielstand und nicht an den Sieg denkend, bestritt sie den möglicherweise letzten Satz des Turniers. Auch im letzten Satz schenkten sich die beiden nichts und Mascha musste erneut aus einem Rückstand agieren. Bei einem Stand von 10:8 und eigenem Aufschlag begann sie das erste mal an ihren möglichen Sieg zu denken. Beim ersten Aufschlag zitterten die Hände von Mascha, genauso wie die Hände des Trainers und Mira konnte sich mit einem hervorragenden Ballwechsel auf ein 10:9 herankämpfen. Auch beim letzten Aufschlag zitterte Mascha den Ball eher rüber, dennoch nahm sie ihren ganzen Mut zusammen und feuerte den Return von Mira auf die gegnerische Hälfte und sicherte so ihren zweiten Landesmeistertitel. Mascha kann sich jetzt völlig verdient als beste Spielerin der Altersklasse Mädchen 11 in Brandenburg bezeichnen.

 

Sonntag wurden die Landesmeister in den Jugend 13- und Jugend 19-Spielklassen ausgespielt. Mascha und Leona spielten in der Jugend 13-Altersklasse und Sunny in der Jugend 19-Altersklasse. Für Sunny war es die vierte Landesmeisterschaft. Nachdem sie verletzungsbedingt einen Monat pausieren musste, hoffte sie auf den Einzug ins Viertelfinale. Mascha und Leona konnten frei aufspielen und gingen ohne Erwartungen in das Turnier, auch wenn das Halbfinale für Mascha nicht unrealistisch war, falls sie das spielerische Leistungsvermögen des vergangenen Tages erneut abrufen könnte.

 

Leona musste sich in allen drei Gruppenspielen ihren Konkurentinnen deutlich geschlagen geben, konnte sich aber im Doppel mit ihre Partnerin vom TTC Post Brandenburg über den dritten Platz freuen. Sunny hatte es mit der Ersten der Verbandsrangliste und der späteren Landesmeisterin Frederike Jahn schwer in der Gruppe. Gleich im ersten Spiel war das ihre Gegnerin. Auch wenn Sunny sich mit harten und präzisen Ball gegen eine Niederlage wehrte, musste sie sich im ersten Spiel geschlagen geben. Als nächstes hatte sie es mit der ehemaligen Berlinerin Hannah Stolyar zu tun. Das Glück war leider nicht auf Sunnys Seite. Nach drei knappen Sätzen wurde auch dieses Spiel mit 3:0 gegen sie entschieden. Das letzte Spiel war für Sunny dann kein Problem und sie konnte erneut den Top 10 Platz im Land Brandenburg sichern. Aufgrund der schweren Auslosung war für Sunny und ihrer Partnerin aus Doberlug-Kirchhain auch im Doppel nichts zu holen. Trotz des Sieges am Tag zuvor spielte Mascha völlig verunsichert ihre Gruppenspiele. Auch wenn sie erneut das erste und zweite Gruppenspiel souverän für sich entscheiden konnte, stand ihr im letzten Spiel eine der beiden Turnierfavoritinnen gegenüber. Dieses Mal packte sie der Kampfgeist nicht und sie verlor das letzte Gruppenspiel. Im Doppel hatte sie, genau wie Sunny, ein schweres Los und musste sich mit ihrer Partnerin Nina Stolle aus Hohen Neuendorf klar im Viertelfinale geschlagen geben. Im Viertelfinale war Maschas Gegnerin die haushohe Turnierfavoritin Nina Seegebrecht. Dieser Rolle wurde sie auch gerecht und ließ Mascha keine Chance und gewann auch das Finale deutlich mit 3:0.

 

Am Ende des Turniers stehen zwei erste Plätze, ein dritter Platz, vier fünfte Plätze, zwei neunte Plätze, zwei dreizehnte Plätze und ein neunzehnter Platz auf der Habenseite des TTC Gransee. Sunny, Mascha, Leona und Mailo können stolz auf ihre erbrachte Leistung sein und gehen hoffentlich voller Ehrgeiz und Trainingsfleiß in die kommende Turniersaison.

 

Alle Ergebnisse findet ihr hier.